Beste Freunde gehören steuerfrei!

„Beste Freunde gehören steuerfrei“- Junge Liberale Oberhausen fordern

die Abschaffung der Hundesteuer:

Die Jungen Liberalen NRW fordern im Rahmen eines landesweiten

Aktionstages die Abschaffung der Hundesteuer. Auch die Jungen Liberalen

Oberhausen beteiligten sich an der Aktion und demonstrierten am Samstag,

den 22. Mai, im Ruhrpark in Alstaden mit knapp zehn Mitgliedern und

einigen Hunden unter Einhaltung von Mindestabständen. „Die Hundesteuer

ist eine Bagatellsteuer, welche in ihrer Begründung als Luxussteuer,

eingeführt im Jahre 1810, längst aus der Zeit gefallen ist. Der Staat

muss grundsätzlich immer begründen, warum eine Steuer noch immer

sinnvoll ist, anstatt aus Gewohnheit weiterhin Hunde zu besteuern“,

begründet Alexander Steffen (28), Landesvorsitzender der Jungen

Liberalen NRW, die landesweite Aktion. „Deshalb setzen wir in Kommunen

in ganz NRW heute ein Zeichen und demonstrieren u.a. in Rheinberg,

Krefeld, Oberhausen, Aachen und in Ostwestfalen-Lippe gegen die

Besteuerung von Hunden“, so Steffen.

„Gerade auch in Zeiten der sozialen Isolation durch die Corona-Pandemie

waren Haustiere eine enorme mentale Stütze für viele Menschen“,

unterstreicht Maximilian Baum, Kreisvorsitzender der JuLis Oberhausen,

die Bedeutung der Vierbeiner in der jetzigen Zeit. „Zudem beinhaltet die

aktuelle Begründung für die Besteuerung einen pauschalen Vorwurf an alle

Hundehalterinnen und Hundehalter: Die deutliche Mehrheit entfernt z.B.

den Hundekot und verursacht keine Mehrkosten für die Kommune“, führt

Maximiian Baum aus. „Wir Junge Liberale stehen für eine sparsame

Kommune, welche nicht auf die Einnahmen aus der Hundesteuer angewiesen

ist, um einen soliden Haushalt zu präsentieren. Vielmehr ist das

Eintreiben der Steuer ein bürokratischer Akt, welcher gerade in der

Verwaltung Kosten verursacht“, so der Kreisvorsitzende.

Auf der anderen Seite möchten die Jungen Liberalen Oberhausen im Sinne

der Eigenverantwortung tatsächliche Ordnungswidrigkeiten stärker

bestrafen: „Für uns steht eindeutig fest, dass wer die Fäkalien der

Haustiere nicht entfernt, entsprechend stärker zur Kasse gebeten werden

muss. Unser Leitsatz ist hier: Hohes Vertrauen in die Eigenverantwortung

und höhere Bestrafung bei einem entsprechenden Vergehen”, so Baum.