Kernpunkte: Wir möchten uns als Junge Liberale Oberhausen dafür einsetzen, dass an besonders stark frequentierten Orten des Drogenkonsums in Oberhausen sogenannte „Drogenkonsumräume“ entstehen, die eine risikominimierende, d.h. kontrollierte und hygienische, Umgebung bieten sollen, um Drogen, insbesondere intravenöse, zu konsumieren. Dies ermöglicht zudem die Möglichkeit, hilfsbedürftigen Menschen Akuthilfe zur Verfügung zu stellen sowie weitere Hilfsangebote zu vermitteln.
Begründung: Als Junge Liberale setzen wir uns für eine liberalere Regelung von Drogenkonsum & -besitz ein. Der Suchtdruck der von einigen Drogen, vor allem den intravenösen, ausgeht zwingt die Betroffenen oft zu gefährlichen Konsumbedingungen. Es sollte unser politisches Ziel sein, Akuthilfen bei lebensgefährlichen Überdosen sowie bei unhygienischen Bedingungen sauberes Material bereitzustellen aber auch eine akzeptanzorientierte Drogenhilfe zur Vermittlung weiterer Hilfsangebote bzw. eine Weitervermittlung zu Suchtkliniken zu realisieren. So können u.a. Infektionen und Folgeerkrankungen vermieden werden. Die Räume stellen zudem einen Safe Space dar und ermöglichen so die Kontaktaufnahme mit schwer erreichbaren Drogenkonsumenten.
Neben der direkten Hilfe für die durch Suchtdruck gefährdeten Menschen, erlauben solche Räumlichkeiten zudem das Trennen der Bereiche des Suchtmittelkonsums und des öffentlichen Lebens, sodass zum einen das Sicherheitsgefühl vieler Passantinnen und Passanten verbessert und zum anderen auch der direkte Kontakt von Minderjährigen, insbesondere Kindern, mit Drogenkonsumierenden an öffentlichen Orten wie bspw. Bahnhöfen reduziert wird.
